Arbeitswelt

Alarmierung des hausinternen Sanitätsdienstes

Alarmierung des hausinternen Sanitätsdienstes

Ein medizinischer Notfall kann jeden Menschen jederzeit treffen. In öffentlichen Gebäuden ist es dann hilfreich, wenn der hausinterne Sanitätsdienst schnell über die Notlage informiert wird. Um die Alarmierung effizient zu gestalten, entwickelte Korvin Lamp ein praktisches Benachrichtigungssystem: Durch das Scannen eines QR-Codes oder durch Betätigen eines Funksenders werden Ersthelfer im Notfall umgehend und zuverlässig alarmiert. Das System, das ein funktionierendes WLAN erfordert, ist einfach und ohne Schulung zu bedienen. Die Funksender werden gezielt in Räumen oder an Erste-Hilfe-Kästen angebracht. QR-Codes mit der jeweiligen Standortangabe lassen sich beliebig oft im Gebäude platzieren. Der Sanitätsdienst erhält die Notfallbenachrichtigung über ein mobiles Endgerät.

AutoGrade.AI – KI-gestützte Plattform zur Revolution der Schülerbewertung und Lehrprozesse

AutoGrade.AI – KI-gestützte Plattform zur Revolution der Schülerbewertung und Lehrprozesse

Oskar Rost und Marius Strauß wollten eine transparente, objektive und faire Bewertung von schulischen Leistungen durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz ermöglichen. Dazu entwarfen sie eine KI-basierte Software zur schnellen Korrektur von Prüfungen, die Fehlererkennung, Punktabzüge und Notenvorschläge automatisiert. Die benutzerfreundliche Anwendung kann nahtlos in den Schulalltag integriert werden und entlastet Lehrkräfte. Schülerinnen und Schüler erhalten eine klare Übersicht ihrer Leistungen und individuelle Lernangebote. Der Prototyp wurde unter anderem anhand realer Klassenarbeiten getestet – durch einen Vergleich KI-basierter mit herkömmlich erstellen Bewertungen. Die Ergebnisse zeigten eine deutliche Zeitersparnis beim Bewertungsprozess und eine transparentere Fehleranalyse.

data card

data card

Dominik Engelen entwickelte mit „data card“ ein marktreifes und nutzerfreundliches App-basiertes Prozessorganisationssystem mit einem innovativen Sicherheitskonzept. Es ermöglicht Mitarbeitenden in Unternehmen beispielsweise, interne Abläufe wie Zahlungsvorgänge oder die Zeiterfassung sicher und effizient durchzuführen. Das digitale System macht etwa das Einkaufen in der Kantine und den damit verbundenen Zahlvorgang transparent. Der digitale Helfer ist modular aufgebaut und leistet einen Beitrag zur dynamischen Digitalisierung in Unternehmen. Erfolgreich eingeführt wurde die data card bereits bei einer Softwarefirma, bei der sie das Arbeitsklima verbesserte. Die Entwicklung des Jungforschers steht kurz vor dem Markteintritt.

DoorSign – digitale Türschilder zur Stundenplananzeige

DoorSign – digitale Türschilder zur Stundenplananzeige

Jimmy-Lee Cibis entwickelte digitale Türschilder zur Verbesserung der Informationsprozesse in Schulen. Die Organisation des Schulbetriebs wird durch seine moderne Stundenplananzeige effizienter. Die akkubetriebenen Schilder mit einer Laufzeit von mindestens einem Jahr werden über das schulinterne WLAN-Netzwerk gesteuert und aktualisiert. Direkt vor den Schulräumen angebracht, können sie beispielsweise die jeweilige Belegung sowie Informationen zu Unterrichtsausfällen und erforderlichen Raumwechseln anzeigen, aber auch flexibel bei Veranstaltungen, wie dem Tag der offenen Tür, Orientierung bieten. DoorSign dürfte vor allem in Schulen mit Handyverbot für Schülerinnen und Schüler eine große Hilfe darstellen. Auch eine energieautarke Variante der Türschilder wurde bereits entwickelt.

Glastrennung next level

Glastrennung next level

Recycling von Glas spart wertvolle Rohstoffe ein und senkt den Energieverbrauch. Je sorten- und farbenreiner Glasflaschen getrennt werden, desto besser ist die Qualität des recycelten Materials. Jonas Spieler konstruierte eine Maschine zur Sortierung verschiedenfarbiger Glasflaschen, um den Recyclingprozess zu optimieren. Bei der Entwicklung setzte er zunächst auf Legosteine. Die erste Sortieranlage trennte mit softwaregestützter Farberkennung drei verschiedenfarbige Steine, stellvertretend für Weiß-, Braun- und Grünglas. Er experimentierte mit größeren Mengen (300 Steine), verschiedenen Zuführungsmethoden und mit hoher Geschwindigkeit (100 Steine pro Minute). Die Umstellung der Farberkennung von Legofarben auf farbiges Glas ist bereits erfolgt. Weitere Entwicklungen sind geplant.

Kleine Ferkelei

Kleine Ferkelei

Damit Ferkel groß und stark werden, müssen sie in den ersten Lebenswochen mehrfach täglich mit einer Milchmischung aus Pulver und Wasser gefüttert werden. Das ist bei großen Gruppen von Ferkeln sehr zeit- und arbeitsintensiv. Zudem lässt sich das richtige Mischverhältnis per Hand oft nicht genau dosieren. Louis Heinrich, Luca Mangold und Max Frank entwickelten eine automatisierte Anlage für die Aufzucht von Ferkeln in der Landwirtschaft. Softwarebasiert optimiert diese das aufwendige Füttern. Eine mechanische und elektronische Steuerung mischt präzise die Milch aus Pulver und Wasser, bringt sie auf optimale Temperatur und dosiert sie automatisch. Die fertige Milch wird durch eine Pumpe in den Futtertrog transportiert, während ein mechanisches Reinigungssystem das Verkleben der Leitungen verhindert.

LockerHub: die digitale Lösung für die Schließfachverwaltung an Schulen

LockerHub: die digitale Lösung für die Schließfachverwaltung an Schulen

Siddhartha Kolla entwickelte eine Webapplikation zur effektiveren Verwaltung von Schließfächern an Schulen. Die nutzerfreundliche Anwendung digitalisiert den gesamten Organisationsprozess, ist auf allen mobilen Endgeräten nutzbar und verringert die Fehleranfälligkeit der Abläufe. Bislang erfolgen die Vergabe, Verwaltung und Bearbeitung von Anfragen oder Kündigungen von Schulschließfächern zumeist manuell. LockerHub automatisiert den gesamten zeitintensiven Prozess und vereinfacht die Administration. Hierfür entwickelte der Jungforscher Online-Formulare und richtete eine funktionierende Entwicklungsumgebung ein. Mit der Weiterentwicklung der App sollen die Schülerinnen und Schüler bald den Status ihrer Schließfächer einsehen, diese über eine Website verwalten und in Echtzeit überwachen können.

MotionCompanion – Gesund im Handumdrehen

MotionCompanion – Gesund im Handumdrehen

Peter Fuchs und Leander Richter entwickelten ein individuelles Feedbacksystem für Physiotherapiepatientinnen und -patienten. Es gleicht mithilfe einer 3-D-Kamera, einer Software und künstlicher Intelligenz ausgeführte Krankengymnastikübungen mit den optimalen Bewegungsabläufen ab. Das System erfasst zunächst die korrekte Soll-Bewegung unter Anleitung einer Physiotherapeutin oder eines Physiotherapeuten und vergleicht diese dann mit der Ist-Bewegung der selbstständig durchgeführten Übung. Eine KI-basierte Sprachausgabe gibt anschließend freundlich und motivierend eine individualisierte Rückmeldung an die Patientin oder den Patienten, um die Bewegungen bei den Übungen zu optimieren. Auf diese Weise kann MotionCompanion zu einer schnellen Genesung beitragen und die Lebensqualität verbessern.

Solarrad für den Schulweg 3.0

Solarrad für den Schulweg 3.0

Wenn ein Solarmodul am E-Bike den Akku nachladen soll, müssen viele Aspekte bedacht werden, so etwas die Positionierung des Moduls. Daher entwickelte Clara Hoppach einen Solarfahrradkorb, der Sonnenlicht sowohl leer als auch gefüllt bestmöglich einfangen kann. Um ferner die Stromausbeute zu optimieren, entwarf sie eine hocheffiziente Ladeelektronik und programmierte dazu eine Software. Alle Messdaten des Fahrrads machte die Jungforscherin über eine selbst entwickelte App zugänglich, die per Bluetooth auf das System zugreift. Auch die Auswahl eines optimalen Parkplatzes für das Fahrrad ist mit dieser App möglich. Ihre Messungen zeigten, dass die Sonne im Sommerhalbjahr den Akku ausreichend lädt, um allein mit Sonnenkraft zur Schule fahren zu können.

"The Chimney Cleaner“ – CC-Bot 360°

"The Chimney Cleaner“ – CC-Bot 360°

Luca Buchwald, Janek Ritz und Constantin Kupfer entwickelten den Prototyp eines neuartigen Roboters für die Kaminreinigung. Der CC-Bot 360° erhöht die Arbeitssicherheit, da Schornsteinfeger das Gerät vom Boden aus bedienen können und somit das Dach nicht zwangsläufig betreten müssen. Potenzielle Gefahren durch wechselnde Wetterbedingungen und gesundheitsschädliche Rußbelastungen werden so minimiert. Der kompakte Roboter nutzt Sensoren, Kameras und flexible Reinigungswerkzeuge, um Ablagerungen effizient und zuverlässig zu entfernen. Die Fortbewegung orientiert sich an der von Geckos. Dank verstellbarer Räder passt sich das Reinigungssystem den Abmessungen jedes Schornsteins an. Die automatisierte Schornsteinreinigung der Jungforscher leistet einen Beitrag zur Modernisierung und Digitalisierung des Handwerks.

Unisex ist out – die Schutzweste für Frauen

Unisex ist out – die Schutzweste für Frauen

Kampfsportarten wie Kung Fu oder Karate werden bei Mädchen und Frauen immer beliebter. In vielen Sportschulen wird häufig jedoch nur eine Art von Schutzwesten genutzt, die für den weiblichen Körperbau nicht geeignet ist. Zwar gibt es bereits Westen, die für Frauen konzipiert sind, doch bestehen diese aus einer unbequemen Hartplastikschale für die Brust. Daher entwickelte Laura Nicolaus für den Einsatz in der asiatischen Kampfkunst eine neuartige Schutzweste speziell für Frauen. Ihre angepasste Form im Korsettschnitt und die verwendeten Polstermaterialien erzielen eine optimale Schutzwirkung. Die Weste wurde bereits im Kampfkunsttraining getestet. Die gemessene Krafteinwirkung am Bauch und im Brustbeinbereich zeigt bessere stoßdämpfende Eigenschaften als bei der bislang üblichen Unisexvariante.

Wie kann Brustkrebs durch KI erkannt werden?

Wie kann Brustkrebs durch KI erkannt werden?

Brustkrebs ist bei Frauen die häufigste Tumorart. Durch frühes Erkennen der Krankheit bestehen erheblich höhere Heilungschancen. Eine Möglichkeit dazu bietet die Mammografie, eine röntgenologische Untersuchung der weiblichen Brust zur Feststellung bösartiger Geschwülste. Mit künstlicher Intelligenz (KI) lässt sich die Diagnose weiter verbessern, vermuten Ibrahim Metin Dönmez und Efe Bilgin. Dazu verglichen die beiden unter anderem verschiedene KI-Architekturen und Verarbeitungsstrategien. Das von ihnen entwickelte Model analysiert in den Aufnahmen die Strukturen im Brustgewebe, um Veränderungen zu erkennen. Das Ergebnis ist eine KI-basierte Software, die Mammografieaufnahmen schneller als bislang üblich verarbeitet und die menschliche Fähigkeit bei der Bildauswertung übertrifft.

Zoo-Management-System

Zoo-Management-System

Wer einen Zoo betreibt, hat allerlei Aufgaben: Dazu zählen die Verwaltung tierbezogener Informationen, die Personaleinsatzplanung, die Ressourcenverwaltung, die Klimasteuerung der Gehege sowie die Erstellung von Umsatz- und Besucherstatistiken. Vincent Engelbrecht programmierte eine Software, mit der sich alle wesentlichen Prozesse der Zooverwaltung in einer App darstellen und steuern lassen. Die zentrale Managementplattform ermöglicht den Tierparkbetreibenden eine zeiteffiziente Überwachung, die Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben, die Finanzverwaltung und eine Optimierung der Betriebsabläufe. Dies reduziert den Verwaltungsaufwand und verbessert nicht zuletzt die Lebensqualität der Tiere. Das System wurde bereits erfolgreich im Kleinzoo Wasserstern in Ingolstadt eingeführt.

TheHänger

TheHänger

Viele kennen das Problem: Ein Kleidungsstück auf einen Kleiderbügel aufzuhängen, kann umständlich und zeitraubend sein. Lucas Li konstruierte daher einen faltbaren Kleiderbügel, der das Aufhängen und Abnehmen der Kleidung erleichtert. Dabei testete er einen Ring- und einen Klammermechanismus. Die Bewertung erfolgte durch Tragfähigkeits-, Langlebigkeits- und Zeitmessungsversuche sowie durch eine Nutzendenbefragung zur praktischen Handhabung, zu Ergonomie und Design. Beide Mechanismen erwiesen sich als robust und funktionierten verlässlich. Die Zeit für eine „Bügel-Interaktion“ liegt bei beiden Varianten unter einer Sekunde. Das ist schneller als mit konventionellen Kleiderbügeln, bei denen das Auf- oder Abhängen oftmals länger als zehn Sekunden dauert.

SmartWheel

SmartWheel

Menschen mit Multipler Sklerose benötigen im fortgeschrittenen Krankheitsverlauf häufig einen Rollstuhl. Viele der Betroffenen haben jedoch zu wenig Kraft in den Armen, um den Rollstuhl sicher bremsen zu können. Lotte Luise Goldenstein und Finja Harms entwickelten daher ein neuartiges, KI-basiertes Bremssystem, das körperlich eingeschränkten Menschen die Nutzung sogenannter Adaptivrollstühle erleichtert und zu mehr Lebensqualität beiträgt. Ein Gyrosensor, ein spezielles Kreiselinstrument, erkennt, wenn die Räder zum Stehen kommen, und zieht über einen Motor die Bremsen fest. Mit einer bestimmten Körperbewegung lassen sich die Bremsen wieder lösen und die Person im Rollstuhl kann weiterfahren. Zum Erkennen der individuellen Bewegungsmuster setzen die Jungforscherinnen künstliche Intelligenz ein.

SmartStick – einer für alle!

SmartStick – einer für alle!

Der „SmartStick“ könnte bald den Schulalltag von Lehrerinnen und Lehrern erleichtern, vor allem, wenn es um die Bedienung von Beamern während des Unterrichts geht. Denn oft ist die Fernbedienung nicht auffindbar oder es ist die falsche für das jeweilige Beamermodell vorhanden. Mikhail Soldatov entwickelte daher eine innovative, universell einsetzbare Fernbedienung für die Videoprojektoren an seiner Schule. Diese ermöglicht es der Lehrkraft, künftig mit nur einem Gerät alle Beamer zu steuern. Zudem kann die infrarotbasierte Fernbedienung als Anhänger an jedem Schlüsselbund getragen werden und geht so nicht verloren. Der SmartStick stellt eine einheitliche und einfache Steuerung für die vorher einprogrammierten Beamer sicher. Der Prototyp wurde von Lehrkräften bereits getestet und optimiert.

simpleTuner

simpleTuner

Eine Geige oder eine Bratsche zu stimmen, ist alles andere als einfach und braucht eine gewisse Übung. Daher entwickelte Reinhard Köcher ein motorgesteuertes Stimmgerät, das die Violinsaiten automatisch auf die richtige Frequenz bringt. Der Apparat wird auf einen motorgetriebenen Feinstimmer aufgesetzt. Bringt man die Saite zum Klingen, nimmt ein Mikrofon den Ton auf und ein eigens entwickelter Algorithmus misst mit großer Genauigkeit die Frequenz der schwingenden Saite. Dann dreht der Motor den Feinstimmer in die richtige Position. Sobald der Ton stimmt, erscheint auf dem Display eine Meldung, und der Apparat kann auf die nächste Saite umgesetzt werden. Das erleichtert vor allem jenen Menschen den musikalischen Alltag, die das Instrument gerade erst erlernen.

Schultagsoptimierung: Vertretungsplan, Wetter und mehr auf einen Blick!

Schultagsoptimierung: Vertretungsplan, Wetter und mehr auf einen Blick!

Für Schülerinnen und Schüler gibt es zahlreiche Apps und Internetseiten, die wichtige Informationen für den Tagesablauf bereitstellen. Diese reichen von Mitteilungen über Stundenausfälle und Vertretungsstunden bis zum Speiseplan der Schulmensa und dem lokalen Wetterbericht. Da es mühsam ist, sich die Hinweise jeden Morgen von verschiedenen Plattformen zusammenzusuchen, programmierte David Troizki eine App, die alle Daten zusammenfasst. Die Anwendung, die auf der Programmiersprache Python basiert, sucht sich die Infos selbstständig auf den verschiedenen Servern zusammen und bereitet sie dann übersichtlich auf. Das zu realisieren, war nicht leicht, weil die Rohdaten in jeweils unterschiedlichen Strukturen vorliegen. Doch mit einigen Kniffen schaffte es der Jungforscher.

Präzisierung von Berufsbezeichnungen – Wie können KIs die Arbeitswelt revolutionieren?

Präzisierung von Berufsbezeichnungen – Wie können KIs die Arbeitswelt revolutionieren?

Wer heute einen Job sucht oder eine Stelle ausschreibt, nutzt in der Regel Online-Jobbörsen. Dabei entscheidet häufig die korrekte Berufsbezeichnung einer digitalen Stellenausschreibung darüber, ob eine offene Stelle gefunden wird. Um diesen Prozess zu optimieren, programmierte Joel Gerlach eine künstliche Intelligenz, mit der sich Stellenbeschreibungen passgenauer einem ISCO-Code, einer international gültigen Berufsgruppenklassifizierung, zuweisen lassen. Dieser Code erlaubt es Arbeitgebern, ihre Stellenausschreibungen mit hoher Genauigkeit mit der richtigen Berufsbezeichnung zu versehen, was ihre Sichtbarkeit für passende Bewerber deutlich erhöht. Zugleich erleichtert es Jobsuchenden, gezielt den Traumjob zu finden, der ihren Qualifikationen und Interessen entspricht.

Pneumonia Detection mithilfe von Convolutional Neural Networks

Pneumonia Detection mithilfe von Convolutional Neural Networks

An Lungenentzündungen (Pneumonie) sterben jährlich weltweit mehrere Millionen Menschen. Ursache dafür ist häufig eine Fehldiagnose oder ein verspätetes Erkennen der Symptome. In der Regel wird die Krankheit mithilfe von Röntgenbildern diagnostiziert. Nico Richard Lentsch, Dustin Marggraff und Marvin Heyne entwarfen eine künstliche Intelligenz (KI), die eine Lungenentzündung auf Röntgenbildern schnell erkennen kann. Sie trainierten ein neuronales Netz mit Tausenden von Beispielbildern erkrankter und gesunder Menschen. Die KI identifiziert die Entzündung der Lunge anhand von Mustern und kann diese Fähigkeit auf neue Bilder anwenden. Das System der Jungforscher berücksichtigt individuelle Patientenmerkmale wie das Alter und erreichte bereits eine Diagnosegenauigkeit von mehr als 80 Prozent.

Mit Sonnenstrahlung kühlen – die ZAP-Kühlbox

Mit Sonnenstrahlung kühlen – die ZAP-Kühlbox

Impulsgeber für dieses Forschungsprojekt war ein Zahnarzt, der eine transportable Kühlbox benötigte, in der Medikamente aufbewahrt werden können. Diese sollte robust sein, mit getrennten Räumen zum Kühlen und zur Energieversorgung. Janusz Kohnert, Frederik Tiede und Tessa Maleen Seyfert entwickelten eine umweltfreundliche Kühlbox für Zahnarztpraxen (ZAP), die diese Anforderungen erfüllt. In ihr können Medikamente unkompliziert und sicher nach medizinisch vorgegebenen Hygienevorschriften transportiert werden. Die benötigte Energie für die thermoelektrische Kühlung liefert ein Fotovoltaikmodul. Ein Solarladeregler kontrolliert den Ladezustand des Akkumulators kontinuierlich. Und sollte der Solarstrom zur Kühlung ausfallen, kann das Kühlsystem problemlos über ein Stromnetz betrieben werden.

MatheX – algorithmisch personalisiertes Training mathematischer Basiskompetenzen

MatheX – algorithmisch personalisiertes Training mathematischer Basiskompetenzen

Viele Menschen fremdeln mit der Mathematik. Dabei haben mathematische Basiskompetenzen große Relevanz in Schule, Beruf und Alltag. Da es noch immer zu wenig zeitgemäße Programme zum Trainieren mathematischer Fähigkeiten gibt, programmierte Stefan Neuber eine innovative Mathematiklernplattform. Sie ist algorithmisch personalisiert und ermöglicht Schülerinnen und Schülern speziell der ersten und zweiten Klasse, Basiskompetenzen vollständig sprachbasiert zu trainieren. Ein Individualisierungsalgorithmus analysiert vorherige Trainingsergebnisse und passt die Aufgaben optimal an das Leistungsniveau der Schülerin oder des Schülers an. Auf diese Weise soll ein motivierendes Lernerlebnis erzielt werden. Die Entwicklung der Lernplattform begann 2019. Sie wird inzwischen in mehr als 50 Ländern genutzt.

Kann man den Mahlgrad einer Kaffeebohne über die Dichte bestimmen?

Kann man den Mahlgrad einer Kaffeebohne über die Dichte bestimmen?

Kaffee ist nicht gleich Kaffee. Wenn man den „perfekten“ Espresso zubereiten will, dann haben die Kaffeebohne und ihr Mahlgrad sowie die Kaffeemühle einen großen Einfluss. Valentin Schwer konnte zeigen, dass der optimale Mahlgrad einer Kaffeebohne von ihrer Dichte abhängt. Diese wird beeinflusst durch poröse Strukturen mit Gaseinschlüssen, die bei der Röstung entstehen und zu einer vergrößerten Oberfläche der Kaffeepartikel führen. Die Experimente des Jungforschers belegten, dass Kaffeebohnen mit einer niedrigen Dichte einen groben Mahlgrad benötigen, Bohnen mit einer hohen Dichte dagegen einen deutlich feineren. Die Forschungsergebnisse könnten ein Anstoß zur Entwicklung einer neuen Generation von Kaffeemühlen sein, die den Mahlgrad auf Basis der Dichte der Kaffeebohne automatisch einstellen.

E-Modulbestimmung – mit Bindfaden und Headset zum E-Modul

E-Modulbestimmung – mit Bindfaden und Headset zum E-Modul

Zum Entwässern von Klärschlamm werden Industriezentrifugen genutzt. Mit diesen Geräten lassen sich Stoffe trennen. Dabei sind die Zentrifugenbauteile großen Belastungen ausgesetzt. Ob sie dafür geeignet sind, wird durch Messung des sogenannten Elastizitätsmoduls geprüft. Es sagt aus, wie stark ein Werkstoff bei Krafteinwirkung nachgibt. Dominik Limmer entwickelte für einen Zentrifugenhersteller ein einfaches, kostengünstiges und präzises Verfahren zur Bestimmung des E-Moduls. Dabei setzte er die Resonanzfrequenzanalyse ein, bei der die Eigenfrequenz der Probenkörper gemessen wird. Für seine Messmethode nutzte er auch gewöhnliche Gegenstände wie Bindfaden und Mikrofon. Kombiniert mit einem Soundkartenoszilloskop und technischem Geschick konnte er so schnell und genau das E-Modul bestimmen.

Elektronischer Einkaufswagen

Elektronischer Einkaufswagen

Mit dem „Shop-Cruiser“ wollen Saim Rana, Jimmy-Lee Cibis und Mia Kürschner das Einkaufen für körperlich beeinträchtigte und ältere Menschen sowie Eltern mit Kindern komfortabler machen. Die Jungforschenden entwickelten einen neuartigen Einkaufswagen mit zielgruppengerechten Funktionen. Der elektronische Wagen funktioniert mit einer App und lässt sich per Joystick oder über das Mobiltelefon steuern. Er verfügt über einen Elektromotor mit Akku und eine 3-D-gedruckte Box zum sicheren Verstauen des Einkaufs. Sogar Rückwärtsfahren ist möglich. Dafür wurden im Shop-Cruiser für den Antrieb Teile eines elektrisch angetriebenen sogenannten Hoverboards verbaut. In der nächsten Evolutionsstufe soll der Einkaufswagen künftig allein auf Bewegung reagieren und autonom der einkaufenden Person folgen.

Der Barcode – eine Goldgrube für Allergiker

Der Barcode – eine Goldgrube für Allergiker

Wer Allergien hat, dem bereitet es im Supermarkt oftmals große Mühe herauszufinden, ob in einem konkreten Lebensmittel Allergene enthalten sind. Gregor Aßmann und David Rascu programmierten daher eine App, die die Barcodes von Produkten lesen und die enthaltenen Allergene übersichtlich anzeigen kann. Dabei griffen sie auf eine frei verfügbare Datenbank zurück, in der die Inhaltsstoffe der verpackten Waren hinterlegt sind. Bei einem anschließenden Feldtest mit allergiegeplagten Probanden, die die App im Laden nutzten, stellte sich jedoch heraus, dass die von Verbrauchenden zusammengestellte Datenbank unvollständig ist. Nun schlagen die Jungforscher eine öffentliche Datenbank vor, die von den Herstellern angelegt wird. So könnte der Nutzen der App noch erheblich gesteigert werden.

data card (2024)

data card (2024)

In vielen Unternehmen werden Mitarbeitenden in speziellen Kühlschränken kostengünstig Getränke oder Snacks angeboten. Die Abrechnung erfolgt in der Regel auf Vertrauensbasis. Dominik Engelen erfand dafür eine digitale Lösung. Mit seiner „data card“ entwickelte er ein kartenbasiertes Bezahlsystem, welches das Einkaufen und den damit verbundenen Zahlvorgang künftig bequemer, transparenter und effizienter macht. Er testete sein System bereits erfolgreich bei einem lokalen Unternehmen. Durch Rückmeldungen der Nutzenden konnte der Jungforscher viele Vorschläge zur weiteren Optimierung sammeln, etwa das Speichern der Guthaben nicht lokal abzuwickeln, sondern über einen Server laufen zu lassen. Das Programm basiert auf Raspberry Pi 4 und ist so geschrieben, dass es sich individuell erweitern lässt.

Die kompostierbare Einwegtüte aus Biokunststoff

Die kompostierbare Einwegtüte aus Biokunststoff

Gibt es Biokunststoff, der wirklich kompostierbar ist? Diese Frage stellen sich Verbraucherinnen und Verbraucher immer wieder. Seyma Celik, Anja Armstrong und Jennifer Boronowska fanden darauf eine klare Antwort: Es gibt biologisch abbaubaren Kunststoff. Die drei entwickelten über mehrere Versuchsreihen eine kompostierbare Einwegtüte. Als Materialbasis nutzten sie ein durch Hanffasern verstärktes Biopolymer aus Glycerin, Essigsäure, Stärke und Wasser. Mit dem passenden Materialmix konnten die Jungforscherinnen reißfeste Folien herstellen und daraus ihre Bioeinwegtüten falten. Versuche zeigten, dass die Tragetaschen aus umweltfreundlichem Plastik gut kompostierbar sind. Schon nach drei Wochen war der größte Anteil des Stärkepolymers im Kompost von Mikroorganismen abgebaut, Hanffasern waren nur noch in Resten zu finden.

EHT – eigenständiger Handtrainer

EHT – eigenständiger Handtrainer

Tabea Lang entwickelte eine Bewegungsschiene für Handgelenke und Unterarme zum Einsatz in der Physiotherapie. Patientinnen oder Patienten, die beispielsweise Knochenbrüche erlitten haben, können damit eigenständig Übungen zur Wiederherstellung der Beweglichkeit durchführen. Die Schiene hilft, die Greiffunktion von Händen, die nach einer OP ruhig gestellt waren, wieder herzustellen. Das Beugen und Strecken der Finger wird dabei mithilfe einer selbst entwickelten Konstruktion aus Fingerschalen sowie Schub- und Zugstangen ermöglicht. Mit dem „eigenständigen Handtrainer“ füllt die Jungforscherin eine Lücke, denn eine entsprechende Bewegungsschiene zum Trainieren für zu Hause gab es bislang noch nicht. Ihre Innovation kann künftig auch Schlaganfallpatienten oder Menschen mit Lähmungen in der Hand unterstützen.

helper:Paper

helper:Paper

Ben Mattes Krusekamp und Linda Gemeinhardt entwickelten eine digitale Informationsanwendung für Schulen, die den Schulalltag effizienter gestalten und gleichzeitig Papier sparen kann. Ihr helper:Paper ist eine ressourcenschonende Alternative etwa zu gedruckten Aushängen, Vertretungsplänen sowie Türschildern. Dazu wird der helper:Paper beispielsweise auf Augenhöhe an der Wand ähnlich wie ein Türschild angebracht. Zahlreiche für die Schülerinnen und Schüler relevante Informationen können darauf aktuell und flexibel angezeigt werden. Die Jungforschenden analysierten in ihrem Forschungsprojekt auch den Stromverbrauch und das Kosten-Nutzen-Verhältnis für die Schulen. Weitere denkbare Anwendungsbereiche sehen sie bei Behörden, öffentlichen Einrichtungen, Unternehmen sowie im häuslichen Umfeld.

Dynamischer Wecker

Dynamischer Wecker

Bahnfahrende müssen sich bald nicht mehr über verspätete Züge ärgern. Benedikt Lennart Beste entwickelte einen softwarebasierten Wecker, der ÖPNV-Nutzende dynamisch und in Echtzeit über Verspätungen informiert beziehungsweise die Weckzeit jeweils automatisch an die Verspätung anpasst. Dadurch können beispielsweise Pendler morgens länger schlafen. Der Jungforscher kombinierte die digitalen Bestandteile seines dynamischen Weckers in Form einer speziellen Software geschickt mit den analogen Komponenten, indem er das Gerät kompakt und mit den passenden Bauteilen gestaltete. Der Clou: Sein Wecker reagiert nicht nur auf Verspätungen der Bahn, er füllt auch automatisch die Formulare zur möglichen Erstattung von Fahrtkosten aus. In Zukunft soll der Wecker auch als Handy-App verfügbar sein.

CodeUp – einfacher Einstieg in die Programmierung

CodeUp – einfacher Einstieg in die Programmierung

Wer eine eigene Software entwickeln möchte, aber nicht weiß, wo er bei der Programmierung anfangen soll, dem steht nun eine einfache Lösung zur Verfügung. Ben Siebert entwickelte eine spezielle Plattform, mit der Einsteigerinnen und Einsteiger das Programmieren von Web-Applikationen interaktiv erlernen können. Mittels einer integrierten Entwicklungsumgebung lassen sich Projektideen direkt umsetzen. CodeUp verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, bei dem Anwendende neben dem Wissenserwerb das Erlernte auch direkt umsetzen und sich aktiv mit anderen Nutzenden austauschen können. Der Jungforscher setzt dabei auf eine Lernmethode, die Spaß machen und motivieren soll. Mit Videokursen und einem interaktiven Quiz am Ende jeder Lektion lässt sich eine eigene Web-Applikation auf diese Weise schnell entwickeln.

Im Fachgebiet Arbeitswelt steht der Mensch im Mittelpunkt. Vor allem für Auszubildende ist dieses Fach ein ideales Betätigungsfeld

Im Fachgebiet Arbeitswelt geht es darum, Arbeitsmittel, Arbeitsplätze und Arbeitsabläufe so zu verbessern, dass sie optimal an den Menschen angepasst sind. Arbeitsschutz und Sicherheit, Arbeitsmedizin und Ergonomie, Arbeitsrecht und Schutzvorschriften sind die entscheidenden Stichworte. Dies gilt auch für die häusliche Umgebung und den schulischen Bereich. Zu den Arbeitsmitteln zählen neben Werkzeug auch Sportgeräte, Spielzeug sowie Hilfsmittel für Menschen mit Behinderungen.

Disziplinen im Fachgebiet Arbeitswelt sind vor allem

  • Arbeitsmedizin
  • Arbeitsschutz
  • Arbeitssicherheit
  • Ergonomie
  • Verbesserung von Arbeitsabläufen

Für alle Fachgebiete gilt, dass der Schwerpunkt der Forschungsarbeit in der Arbeitswelt liegen muss, also einen praktischen Bezug zu existierenden Arbeitsfeldern hat. Z.B. werden medizinische Themen, soweit sie den Arbeitsplatz des Arztes oder des medizinischen Personals betreffen der Arbeitswelt zugeordnet.

Welche Projekte passen nicht ins Fachgebiet Arbeitswelt?

Im Fachgebiet Arbeitswelt sollte ein direkter Bezug zur Arbeitswelt, also jeweils einem konkreten Arbeitsplatz, erkennbar sein. Liegt der Fokus auf den naturwissenschaftlichen Werkzeugen, gehören sie in das jeweilige Fachgebiet.

Projekte gehören, obwohl sie die Arbeitswelt betreffen in die Fachgebiete Technik, bzw. Mathematik/Informatik, wenn sie die Optimierung von Arbeitsabläufen unter wirtschaftlichen Aspekten zum Ziel haben. Im Fachgebiet Arbeitswelt werden Projekte, die den (Arbeits-)Alltag verbessern bewertet. So sind beispielsweise medizinische Therapieverfahren im Fachgebiet Biologie verankert.

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