Mit Solitärbiene, Nudeln und Antibiotikum zum Erfolg

Hamburg/Schwarzheide, 26. März 2021

Sechs Jungforscher aus Brandenburg qualifizieren sich für das 56. Bundesfinale von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb

Patrick Kaufmann (links) und Jo Pank, Landessieger Arbeitswelt 2019

Für den 56. Bundeswettbewerb von Jugend forscht haben sich sechs talentierte junge Wissenschaftler aus Brandenburg qualifiziert. Die Landessieger wurden heute in Schwarzheide ausgezeichnet. Beim diesjährigen Online-Landeswettbewerb, ausgerichtet von der BASF Schwarzheide GmbH, präsentierten 41 Jungforscherinnen und Jungforscher insgesamt 31 Forschungsprojekte.

Landessieger im Fachgebiet Biologie wurde Konrad Sebastian Frahnert vom Weinberg-Gymnasium Kleinmachnow. Er ging der Frage nach, auf welche Weise die Weibchen von Solitärbienen wie der Gehörnten Mauerbiene ihre Niströhren wiederfinden. Der 17-Jährige fand heraus, dass sich die Insekten beim Anflug zunächst optisch orientieren und dann anhand eigener Duftmarken im Innern die richtige Röhre identifizieren können.

Im Fachgebiet Chemie siegte Tom Weigelt (18) vom Einstein-Gymnasium in Neuenhagen bei Berlin. Er untersuchte, warum sich in konzentrierte Salzsäure eingelegte Nudeln lila färben. Der Jungforscher konnte unter anderem nachweisen, dass die Ursache der Verfärbung eine Kombination von peptidisch gebundenem Tryptophan und Kohlenhydraten in den Nudeln ist.

Maximilian Kugler vom Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium in Frankfurt (Oder) überzeugte die Jury im Fachgebiet Mathematik/Informatik. Der 18-Jährige untersuchte mithilfe statistischer Methoden, welche wesentlichen Persönlichkeitsmerkmale in direktem Zusammenhang mit dem Erreichen guter Schulnoten stehen. Für sein Forschungsprojekt erhob er die Daten von 250 Mitschülerinnen und Mitschülern.

Physik-Landessieger wurde Finn Michler (19) vom Hermann-von-Helmholtz-Gymnasium in Potsdam. Er analysierte das Verhalten zäher Flüssigkeiten. Trifft deren Flüssigkeitsstrahl im freien Fall auf eine Oberfläche, sind je nach Fallhöhe drei verschiedene Effekte zu beobachten. Seine Erkenntnisse zum Fließverhalten könnten künftig für die Verbesserung von 3-D-Druckern genutzt werden.

Ray Klauck (18) vom Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium in Frankfurt (Oder) konstruierte eine vollautomatische Maschine zur Analyse von Pflanzen. Das Gerät kann unterschiedliche Umweltbedingungen wie Temperatur, Bodenfeuchtigkeit und Lichtverhältnisse simulieren und lässt sich für verschiedene Untersuchungszwecke individuell programmieren. Der 18-Jährige siegte im Fachgebiet Technik.

Mit dem Landessieg für die beste interdisziplinäre Arbeit wurde Marik Müller (17) vom Hermann-von-Helmholtz-Gymnasium in Potsdam ausgezeichnet. Ihm gelang die Entwicklung einer neuartigen Methode, um das Antibiotikum Florfenicol zu inaktivieren. So lässt sich künftig verhindern, dass resistente Keime entstehen, wenn das Antibiotikum mit Abfällen oder Ausscheidungen in die Umwelt gelangt.

Nach den Landeswettbewerben im März und April findet das 56. Bundesfinale vom 26. bis 30. Mai 2021 als Online-Veranstaltung statt. Gemeinsame Ausrichter sind die Stiftung Jugend forscht e. V. und das Science Center experimenta in Heilbronn als Bundespate.

Pressekontakt:
Stiftung Jugend forscht e. V.
Dr. Daniel Giese
Baumwall 3
20459 Hamburg
040 374709-40
presse(at)jugend-forscht.de
www.jugend-forscht.de

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